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Jacobs Center for Productive Youth Development

Longitudinal Educational Achievements: Reducing iNequalities (LEARN)

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Bildungserfolg im Längsschnitt: Reduzierung von Ungleichheiten (LEARN)

Obwohl Europa einige der am höchsten gebildeten Gesellschaften der Welt beherbergt, bestehen nach wie vor grosse bildungsbezogene Ungleichheiten sowohl innerhalb der europäischen Länder als auch zwischen ihnen. LEARN zielt darauf ab diese Ungleichheiten besser zu verstehen, indem es vorhandene Erkenntnisse zusammenträgt, auf der Grundlage hochwertiger Längsschnittdaten neues Wissen über Bildungsungleichheiten generiert und praktische, evidenzbasierte Leitlinien formuliert, die es politischen Entscheidungsträgern in Europa ermöglichen, diese Probleme anzugehen. Zu diesem Zweck nutzt LEARN eine Perspektive von Bildungsübergängen, die auf verschiedene nationale Bildungssysteme angewandt werden kann und sensibel für die wichtigsten Arenen der Ungleichheitsproduktion in diesen Systemen ist. LEARN untersucht die Entstehung und Entwicklung von Ungleichheiten im Laufe der Bildungskarrieren in neun sorgfältig ausgewählten Fallstudienländern, die die unterschiedliche Wohlfahrtsregimes und Bildungssysteme in Europa widerspiegeln: Estland, Finnland, Deutschland, Irland, Italien, die Niederlande, Rumänien, die Schweiz und Großbritannien.
LEARN (University of Helsinki)

LEARN hat drei übergreifende Ziele:

  • Erstens sollen vorhandene Daten gesichtet, vergleichend dokumentiert und beschafft werden, um Analysen auf Basis von qualitativ hochwertigen bildungsbezogenen Längsschnittdatensätzen aus Europa zu erstellen.
  • Zweitens sollen Werkzeuge für politische Entscheidungsträger entwickelt werden, die sich auf die Ergebnisse von Längsschnittanalysen beziehen und sie bei der politischen Entscheidungsfindung unterstützen.
  • Das dritte Ziel besteht darin zu identifizieren, die Bildungsungleichheiten ausgleichen. Dazu wird eine Synthese bestehender Studien aus Europa erstellt, die spezifische Trends in Bildungsungleichheiten und Interventionen zu deren Verringerung untersuchen.

Um Bildungsungleichheit besser zu verstehen, ist ein inter- und multidisziplinärer Ansatz erforderlich, da die Ursachen dieser Ungleichheiten auf verschiedenen Ebenen wirken und durch wirtschaftliche Mechanismen, gesellschaftliche Normen und politische Prozesse miteinander verknüpft sind. Ein wesentliches Kennzeichen von LEARN ist das komplementäre Forschungsteam, das über einen Hintergrund in empirischer Bildungsforschung, längsschnittlichen Methoden, Psychologie, Sozialpolitik, Wirtschaft und Soziologie verfügt.

Neben dem Jacobs Center for Productive Youth Development an der Universität Zürich sind die Universitäten Lausanne, die Manchester Metropolitan University, das LIfBi, das University College London (Vereinigtes Königreich), die Universität Maastricht (Niederlande), die Universitäten Helsinki und Turku (Finnland), die Universität Tallinn (Estland), die Universität Mailand und das Europäische Hochschulinstitut (EUI) (Italien) sowie die Babeș-Bolyai Universität (Rumänien) an LEARN beteiligt. Das Projekt wird von der Universität Helsinki, Finnland, koordiniert.

Moritz Daum und Doris Hanappi leiten das Arbeitspaket "Politik und Auswirkungen auf Bildung" in LEARN. Sie arbeiten mit Laura Bernardi und einem Team an der Universität Lausanne sowie mit 11 europäischen Teams zusammen, um vorhandene, auf Bildung ausgerichtete Langzeitdaten zu nutzen, wissenschaftliche Erkenntnisse über Bildungsungleichheiten zu konsolidieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ihr Ziel ist es, informierte politische Entscheidungen zu erleichtern und die öffentliche Beteiligung zu fördern. Zu ihren Aufgaben gehören die Schaffung einer Online-Plattform zur Kommunikation und Aufbereitung wissenschaftlicher Erkenntnisse über Bildungsungleichheiten, die Schulung zur Bewertung von Evidenz für eine kindergerechte Bildungspolitik sowie die Organisation von Veranstaltungen für Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit: EU LEARN EdLab

  • Projektverantwortliche/PIs: Moritz Daum, Doris Hanappi
  • Organisation: Jacobs Center for Productive Youth Development (UZH)
  • Finanzierungsinstitution: STAATSEKRETARIAT FÜR BILDUNG, FORSCHUNG UND INNOVATION SERI
  • Typ: Horizon Europe Global Challenge-RIA/IA/CSA
  • Partner: UNIVERSITÄT LAUSANNE
  • Koordinator: UNIVERSITÄT HELSINKI - HELSINGIN YLIOPISTO
  • Startdatum (nur Jahr): 2024
  • Dauer in Monaten: 36 Monate
  • Status: Offen