Risk and Resilience

Prof. Dr. Lilly Shanahan

Ziel der von der Gruppe «Risiko und Resilienz» durchgeführten Forschungsarbeiten ist es, die Risiko- und Schutzfaktoren für die Entwicklung stressbedingter psychischer Erkrankungen (z. B. Depressionen, Angstzustände) und problematischen Substanzkonsums (z. B. Cannabis, Opioide) in den ersten Lebensjahrzehnten, insbesondere im Jugend- und jungen Erwachsenenalter, zu verstehen. Mit anderen Worten:  Bei wem, wann und wie entwickeln sich Probleme mit der psychischen Gesundheit und dem Substanzkonsum? Und wer ist vor ihnen geschützt – trotz erheblicher Risiken? In diesem Zusammenhang dokumentieren wir auch die Entwicklungsmuster von Problemen der psychischen Gesundheit und des Substanzkonsums und untersuchen das spätere Wohlbefinden von Personen, die in ihrer Jugend und im jungen Erwachsenenalter solche Probleme hatten.

Um diese Forschung durchzuführen, stützen wir uns auf gemeindebasierte Längsschnitt-Kohortenstudien, die in der Regel zuerst in der Kindheit rekrutiert und dann über die Teenagerjahre bis ins Erwachsenenalter verfolgt werden. Wir stützen uns zum Beispiel auf das Zürcher Projekt zur sozialen Entwicklung von der Kindheit bis zum Erwachsenenalter und die Great Smoky Mountains Study. Wir führen Sekundärdatenanalysen zu diesen umfangreichen Datensätzen durch und verwenden dabei hochentwickelte Längsschnittmodelle. Wir haben ein starkes Interesse an bevölkerungsbasierter Forschung und unsere Gruppe ist aktiv eingebunden in das UZH Population Research Center.